Räumungsübung in der Volksschule Rottendorf

Die Schule brennt !!!

"Hurra, die Schule brennt!!!" dachten sich vielleicht einige Schülerinnen und Schüler der Volksschule Rottendorf.

 

Gegen 09.15 Uhr drang dichter Rauch aus dem Verbindungsbau zwischen alter und neuer Schule. Der Alarmgong, das Zeichen für Feueralarm, ertönte. Zügig und geordnet verließen die Volksschüler die Klassenzimmer und machten sich auf ins Freie zum Sammelplatz.

Was war passiert?

 

Die Freiwillige Feuerwehr Rottendorf testete in Zusammenarbeit mit dem Schulleiter, Herrn Stefan Dusolt, das Verhalten der Lehrerschaft und der Schulkinder im Brandfall. Mittels einer Rauchmaschine wurde der gläserne Verbindungsbau mit "Disconebel" unpassierbar gemacht. Die Kinder mussten den Notausgang auf der anderen Gebäudeseite nehmen.

Am Sammelplatz angekommen, gingen die Meldungen der einzelnen Lehrkräfte über die Vollzähligkeit der Kinder bzw. das Fehlen eines Schülers an den Schulleiter.

Vom Kommandanten der Rottendorfer Wehr wurde den Kindern und den Lehrern nochmals kurz die Verhaltensregeln im Schadensfall erläutert.

"Ihr habt das schon recht gut gemacht", konnte er den 265 Schülerinnen und Schülern seitens der Feuerwehr bestätigen. Die Feuerwehrkameraden haben sich in der Aula und an den verschiedenen Ausgängen der Schule postiert und den Ablauf der Räumungsübung beobachtet.

 

"Achtung! Mal alle aufgepasst“:

Jetzt zeigen wir euch auch einmal in der Praxis, was denn passiert, wenn noch ein Mitschüler in der Schule vermisst wird, so der Feuerwehrkommandant.

Hierzu ging ein Trupp unter Atemschutz durch den verrauchten Eingangsbereich ins Schulgebäude. Wenige Minuten später kamen sie wieder zusammen mit "Ilona", der vermissten Mitschülerin der vierten Klasse aus dem Haus.

Irgendwie schauen alle drei etwas komisch aus, meinte ein Drittklässler zu den Feuerwehrlern. Die beiden Feuerwehrmänner hatten ja ihre Atemschutzmasken und -geräte auf und "Ilona" trug eine sogenannte Fluchtmaske über den Kopf, damit auch sie ohne Gefährdung durch Brandrauch usw. in Sicherheit gebracht werden konnte.

Nachdem die Kinder die Vorgehensweise und das ungewöhnliche Aussehen erklärt bekamen, wollten viele auch einmal diese Fluchthaube ausprobieren.

Anschaulich und mit viel Geduld zeigten die Feuerwehrmänner den Kindern wie sich der Trupp im Innenangriff ausrüstet und warum hierzu eine Maske und Atemschutzgerät getragen werden muss. Jeder wollte mal ein Ausrüstungsteil anfassen oder anprobieren.

Zum Abschluss wünschten die Rottendorfer Feuerwehrkameraden, die mit dem großen Löschfahrzeug vor Ort waren, allen Kindern schon einmal schöne Pfingstferien und verabschiedeten sich mit einem lauten "TA-TÜ-TA TA".